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Die Kirche

Zentral im Dorf gelegen befindet sich die vermutlich im 13./14. Jahrhundert erbaute Kirche zu Paplitz, eine spätmittelalterliche Feldsteinkirche mit barockem Vorbau, die im Dreißigjährigen Krieg zerstört und etwa 1660 bis 1670 wieder aufgebaut wurde.
Etwas abseits der Kirche steht der Glockenturm.

Die Dorfkirche Paplitz befindet sich im ursprünglichen Dorfkern des Rundlingsdorfes. Es handelt sich um ein mehrfach umgeformtes schmuckarmes Gebäude vermutlich mittelalterlichen Ursprungs.

Das Tragsystem ist aus monolithischem Mischmauerwerk (Ziegel, Feldsteingemisch), das mehrfach überbaut wurde. 5 Strebepfeiler ergänzen das statische System des Gebäudes.
Der Kirchenraum ist von rechteckigem Grundriss und nur durch Stielreihen der Empore unterbrochen. Kirchentypische Anbauten wie Sakristei und Apsis lässt das Gebäude vermissen. Der Kirchenraum ist mit einem Tonnengewölbe aus Kiefernschalbrettern zum Dachraum abgeschottet.

Der Dachstuhl ist als Kehlbalkendach mit einem einfachen Hängewerk ausgebildet.

Der Kirchturm ist abgetrennt vom Kirchenschiff vorgelagert. Der Sockel besteht aus Feldsteinmauerwerk, der Schaft ist als Holzkonstruktion mit vertikaler Boden-Deckelschalung verschalt.
Die Kirche und das Grundstück sind in das Verzeichnis der Denkmale des Landkreises Teltow-Fläming eingetragen.

Geschichte

Im Zuge von blutigen Kriegen um die Feudalherrschaft im Land zwischen Elbe, Oder und Spree wurden im 11 Jh. im Bereich der Landesgrenzen durch die deutsche Königsmacht mehrere wehrhafte Burgen errichtet, so in Beeskow, Baruth und auch Paplitz, das damals Popelicz hieß.

In Paplitz entstand eine deutsche Burg mit einem mächtigen Wehrturm und einer großen Feldsteinhalle im Zentrum. Umschlossen wurde die Anlage von einer hohen Mauer aus Feldsteinen.

Im 13. Jh. wurde die Anlage teilweise abgerissen, Feldsteinhalle und Teile des Wehrturmes verblieben und wurden zu klerikalen Zwecken genutzt. Während des dreißigjährigen Krieges wurde das Gebäude von schwedischen Truppen niedergebrannt und verblieb über mehrere Jahre als Ruine. Im 18.Jh erfolgte dann der Wiederaufbau im Stile des Barocks. Dabei erfuhren auch die Dach- und Fassadengestaltung der Halle gravierende Veränderungen, Fensteröffnungen entstanden. Reste der ursprünglichen Burg wurden im Fundamentbereich des Kirchturmes und im Mauerwerk des Kirchenschiffs mit verbaut und zeugen noch heute von der wechselhaften Geschichte des Bauwerks.

 

 

 

 

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Letzte Änderung am: 13.12.2017